Pantheon von Klaus Nerlich

Die Installation versinnbildlicht im unterirdischen verzweigtem Raum der Geraer Höhler die räumliche Struktur von zielführenden Gedankengängen.

In einem regulären Kubus mit der Kantenlänge von 1,5 Metern der so über dem Boden schwebend angebracht ist, dass Besucher ihn betreten können, wird auf den Innenflächen die Raumvisualisierung des Pantheon in Rom aufgedruckt.

Das Pantheon war für mehr als 1700 Jahre die größte Kuppel der Welt gemessen am Innendurchmesser und gilt allgemein als am besten erhaltenes Bauwerk der römischen Antike. Sein Einfluss auf die Architekturgeschichte, vor allem die der Neuzeit, ist enorm.

Der Begriff Pantheon wird heute auch allgemein auf ein Gebäude angewendet, in dem bedeutende Persönlichkeiten bestattet sind, was von der späteren Nutzung des römischen Pantheons herrührt.

Zudem wurde der Ausdruck auch in der Religionswissenschaft verwendet,

um die Gesamtheit der Götter einer Religion zu bezeichnen.

Zusätzlich zu den Göttern des Pantheons glaubten die Babylonier an Mischwesen, die zwar göttlich, aber in ihrer Macht den Göttern unterstellt waren und nur auf deren Anweisung hin aktiv wurden. Die meisten dieser Mischwesen waren böser Natur, etwa Lilitu, ein zu normaler Sexualität unfähiges weibliches Mischwesen, das seine Aggressionen gegen junge Männer richtete und diese Schwäche damit zu kompensieren suchte.